Beschreibungen zu den
Büchern

 
 

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   Mit diesen Balloon gelingt es Ihnen vielleicht zu den Wolken zu schweben.  
   
 
Annemarie Neef
Sigmund Freud und Heinrich Heine
Annäherungen
 
 
 
 
In drei Aufsätzen , "Sigmund Freud und Heinrich Heine - eine Annäherung Heinrich eines Briefe an Frauen aus dem Pariser Exil Das Blaubarttrauma und weibliche Utopien."
versucht Annemarie Neef (geb. 1943 in Viersen ) sich verschiedenen Autoren und Disziplinen zu nähern.   In dem Titelaufsatz spürt sie die Wurzel der abstinenten Übertragengsliebe (Gesundheitsliebe")  bei Sigmund Freud auf, im zweiten Essay geht es um Heines Beziehungen zu den Frauen seiner Familie und un dritten um das Blaubartmärchen, um Eva-Maria Alves Roman "Schwärzer", um die Träume in Ingeborg Bachmanns Roman Malina und die Vergewaltigungsszene zwischen Zeus und Metis.
Der Zusammenhalt der Aufsätze wird den mit Themen der feministischen Literaturforschung ,vertrauten Lesern leicht aufgehen. Den Essays liegen geschlechtsspezifische Fragestellungen zugrunde, wie sie bei den Freiburger Tagungen zu Literatur und Psychonalyse häufig angesprochen werden.
Der Titelaufsatz steht für diese Annäherungen zwischen Psychoanalyse und Literatur hier mit dem Schwerpunktthema "Frauen" -als Patientinnen des Analytikers
-als Partnerinnen von Autoren und
-als Ehefrauen von Männern mit dem Blaubartsyndrom.

Der Titelaufsatz, eine "exotische Nuance der Heineforschung" (Rheinische Post) wurde bereits 1992 in "Literatur und Kunst" der neuen Zürcher Zeitung veröffentlicht und als Thema eines Symposions zum 200. Geburtstag, Heines 1997 in Düsseldorf aufgegriffen.

Elbufer Verlag
Hamburg 1997
ISBN-3-932920-00-7

 
 
 
 
Annemarie Neef
Nie entpuppte Kokons
Gedichte
 
 
 
 
Wiedersehen

Die Erscheinungen der Rosen
zwischen Licht und Schatten
auf meinen Schreibtisch
flüchtig hingestempelt
ich streichele sie
bevor der Wind
sie vom Papier verweht.

Nie bin ich blind
nur stumm
so stumm
daß ich schreiben muß
'or la poésie est essentiellement bête elle croit"
Worte die das Ende der Begegnung
unvermeidlich machen haben
uns verraten
und das Morgenlicht als
es zwischen
unsere Augenpaare
Kreuze stellte.

Wiedersehen in der Mainacht
"die Guttempler treffen sich
zu einem alkoholfreien
Fest in Barmbek,
dem Opa aus Lübeck die Nüchternen
Fröhlichere zieht's
zu Max & Consorten
Fremde gedrängt rauchig
auch im Villon.

Komm dir zeig ich was
archaisch-neu
das Gäßchen zum Nikolaifleet
die dunkle Wasserfläche
reflektiert Gondeln Brücken
unsere kalten Handflächen
scheuen den Kontakt
im Freihafen alle Gatter verriegelt
Hinsch & Co
äugeln
im Cremon
nichts
als das Letternblau
der Deutschen Bank
mit gebundenen Händen
zum kleinen Großneumarkt
küß mich
bevor die Reklame des Bestattungsinstituts
St. Anschar
sich aus der Umklammerung
von Reval und Jever Pils löst

Die Worte so
tief begraben
bei der Umarmung
auf Balkonen
die in Frühlingsnächte
fliegen
ich habe sie nie
aufgearbeitet
vergeblich abzuschütteln versucht

Deine Küsse und die Stummheit.

Die Fäden in der Hand halten
Ich baue keinen Turm
winde keinen Kranz
knüpfe kein Tau
ziehe keine Furchen
flechte keine Matten
ich will mich nicht mehr
nach etwas bücken
was mir immer wieder
aus der Hand fällt

 
 
 
 
Annemarie Neef

Das Traumbuch der Minni Ferrar
 
 
 
 
Annemarie Neef :Das Traumbuch der Minni Ferrar

In diesem Roman kann der Leser mehr über Träume erfahren als in manchem Sachbuch. Die Handlung wird durch Träume transportiert Den jeweiligen Kapiteln wird eine Traumsequenz vorangestellt. Sie wirkt wie der ins Wasser geworfene Stein und zieht konzentrische Kreise. Die anfangs erzählten Plots öffnen Türen zu anderen Geschichten, die als Bewußtseinsschichten freigelegt werden und verschiedene Personen und Ereignisse ins Spiel bringen. Sie betreffen die Protaganistin Minni Ferrar. Sie erlebt den Trennungsprozeß von Partnern und jugendlichen Kindern und ist im Dialog mit Georg. Er wird im Laufe der Begegnungen in die Rolle eines Geliebten gedrängt, auf den alle früheren Beziehungen projiziert werden. Er fängt sie als Phantombräutigam auf. Minni macht ihn zum Drachentöter, der sie aus der Rolle eines Monstrums befreien soll. Die Georgslegende wird mehrmals aufgegriffen. Sie klingt in den anderen Männerfiguren, Jörg und Michael, an und läuft parallel zur Lebensgeschichte der Protagonistin, auf der ein Schatten liegt, und zwar die Vorstellung, man habe sie nach einem Feuerunfall in der Nachkriegszeit lieber tot gewünscht. Nur als totes Kind hätte sie geliebt werden können. Dieser Gedanke setzt sich fest. Er wiederholt sich in Erlebnissen der 70‑er Jahre, bis er mit Georgs Hilfe durchschaut wird.

Formal geht es um verschiedene Erzählperspektiven, um die der dritten Person im tatsächliche Traumbuch und um die ich‑Form in Georgs und Minnis Aufzeichnungen. In einem Schlußwort wird Georg in der Du‑Forrn angesprochen. Der Wechsel von der distanzierteren dritten zur spontaneren ersten Person spiegelt die Veränderungen, die in Minni vorgehen. Sie verdrängt weniger, traut sich mehr zu und weist den Weg zu einem alternativen Umgang mit Träumen.

"Es ist alles wahr, und es ist alles erlogen". ( Goethe)

Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig. "Das Traumbuch der Minni Ferrar" wurde 1987 ‑ 1992 geschrieben.

Elbufer Verlag Hamburg
ISBN 3‑932920‑02‑3

 
 
 
 
November
 
 
 
 
Fünfzigpfennigstücke
rollen in Kanäle
Blätter
fallen sanft
auf feuchten Grund
beim Bücken
nur nicht hocken bleiben
vieles was unten ist
kommt nicht mehr hoch
 
 
 
 
Film noir and New Wave
 
 
 
 
Das Buch" Film noir and New Wave ‑ Is It Just By Chance That Belmondo Pays Tribute to Bogart in a Paris Street in 1959" der Autorin Yvonne Mejcher (erschienen im Elbufer Verlag, Hamburg, im März 2001) erzählt und analysiert den Einfluss des amerikanischen film noir auf die Französische Nouvelle Vague.

Dabei werden einige Filme der noir Bewegung genauer unter die Lupe genommen, wie Sunset Boulevard (Billy Wilder, 1950), The Postman Always Rings Twice (Tay Garnett, 1946), Double Indemnity (Wilder/Chandler, 1944) etc.

Die intensiver behandelten Nouvelle Vague Filme sind A Bout de Souffle (Außer Atem/Breathless) (Godard, Jules and Jim (Truffaut, 1961)und Tirez sur le Pianiste (Shoot the Piano Player) (Truffaut, 1960).

Außerdem beschreibt die Autorin die düstere 'noir' Atmosphäre und verweist auf die Herkunft der noir Filme in den B‑Series, die auf amerikanischen Detective Stories der Autoren Hanunett, Cain etc. basieren.

Last but not least, beleuchtet die Kritikerin interessante Aspekte wie die Femme fatale", sowie den Einfluss auf neuere Filme.

Für jemanden, der die Hintergründe des Gangsterfilms in Amerika der 40er Jahre verstehen will und den die düstere Atmosphäre, in welcher Trenchcoat-Tragende Männer mit Limousinen in der Nacht über nasses Kopfsteinpflaster fahren, in der Morde sich nur so häufen wie in "The Big Sleep" (Howard Hawks, 1946) und in der intrigantische fatale Züge zum Vorschein kommen, fasziniert, ist dieses Buch ein echtes Highlight!

 
 
 
 
Eine Begegnung mit dem Tod
 
 
 
 
Angela Schwinger hat in ihrem Buch eine Begegnung mit dem Tod Erfahrungsberichte von Frauen Über die Bewältigung von Krebs herausgearbeitet, wie die Krankheit und die Todesnähe das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und das Bewußtsein von Partizipation an der Vielfalt der Lebens möglichkeiten in dieser Welt stärken. Auch dies ist ein Aspekt der Globalisierung, daß Menschen überall in der Welt unter den gleichen Krankheiten leiden und global auf die Hilfe der Medizin und Therapie zur Linderung ihrer Schmerzen hoffen.
 
 
 
 
Cristin Rehders
Bunte Ausrufe-Zeichen des Lebens

 
 
 
 
Rose

Blau
unwirklich
und doch
spüre ich
mit jedem
Blick
samtene Blütenblätter
Blau
unwirklich
unglaublich
möchte meine blaue Brille
nicht
absetzen
denn dann wäre die Rose
weiß
eine Nichtfarbe
mochte erst recht nicht
meine blaue Brille
gegen eine rosarote
tauschen
solche Rosen hat jeder
Blau
unglaublich

Cristin Rehders

1976 in Hamburg geboren, französisch- deutscher Herkunft, lebt in Jork, nach ihrem Abitur am Carl-von-Ossietzky- Gymnasium in Hamburg arbeitet sie als angehende St+euerfachwirt+in. Sie schrieb ihr erstes Gedicht im April 1990. Sie setzt auf das Wort;

An meine Worte

Gedruckt macht euch auf um in fremde Köpfe zu gelangen tobt euch dort aus bewegt etwas

ich glaube an euch

 
   
 
 
 
 
 
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